Yogis nutzen den Sonnengruß als Aufwärmübung. Doch diese Yoga-Übung eignet sich auch hervorragend, um frisch und munter in den Tag zu starten.
Positive Auswirkungen des Sonnengrußes
Der Sanskrit-Name des Sonnengrußes lautet Surya Namaskar. Surya ist der Sonnengott der Hinduisten, die mit dem Sonnengruß diesen Gott anbeten. Der Sonnengruß besteht aus zwölf Körperübungen (Asanas), die hintereinander und fließend durchgeführt werden. Diese Asanas werden zwölf Mal wiederholt. Anfänger sollten mindestens drei Wiederholungen durchführen, um den positiven Effekt zu spüren.
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Wer morgens direkt nach dem Aufstehen den Sonnengruß praktiziert, wird schnell feststellen, wie die Lebensgeister geweckt werden. Mit diesen Asanas wird die gesamte Muskulatur des Körpers gedehnt und gestärkt. Der Kreislauf kommt in Schwung und Bänder, Sehnen und Glieder werden gestreckt. Da alle Chakren angeregt werden, kann die Energie frei fließen. Somit fühlt man sich nach dem Sonnengruß kraftvoll und energetisiert.
So geht der Sonnengruß aus dem Stand
Ideal ist es, den Sonnengruß an der frischen Luft durchzuführen, wobei man sich der Morgensonne zuwendet. Die Kleidung sollte luftig, locker, nicht einengend, aber auch nicht zu weit sein. Wann immer es möglich ist, wird barfuß geübt.
Anfänger sollten mit sich geduldig sein. Wer länger keinen Sport betrieben hat, wird zu Beginn vielleicht noch nicht den Boden mit den Handflächen berühren können. Wer regelmäßig den Sonnengruß praktiziert, wird seinen Körper geschmeidiger und beweglicher machen.
Anleitung für den Sonnengruß
- Zunächst wird sich aufrecht hingestellt. Schließen Sie die Augen und versuchen Sie sich mit der Sonne, der Lebenskraft, zu verbinden. Die Handflächen berühren sich und liegen direkt vor der Brust; die Fingerspitzen zeigen nach oben.
- Atmen Sie ein und strecken die Arme weit nach oben. Neigen Sie Ihre Arme und den Kopf etwas nach hinten.
- Atmen Sie aus und beugen Sie sich nach vorne, bis die Handflächen den Boden berühren.
- Atmen Sie ein und strecken Sie Ihr rechtes Bein weit nach hinten. Mit dem Knie und den Zehenspitzen berühren Sie den Boden.
- Atmen Sie aus und strecken Sie Ihr linkes Bein nach hinten, wobei die Zehenspitzen den Boden berühren.
- Atmen Sie ein und winkeln Sie Ihre Arme an. Der Körper wird auf den Boden gelegt, das Gesäß nach oben gestreckt. Oberkörper, Kopf, Knie, Fußspitzen und Handflächen berühren den Boden.
- Atmen Sie aus und strecken Sie Ihre Arme. Blick wird nach oben gerichtet.
- Atmen Sie ein und heben das Becken an. Machen Sie einen Katzenbuckel.
- Atmen Sie aus und nun stehen Oberkörper und Beine im spitzen Winkel zueinander.
- Atmen Sie ein und setzen Sie das linke Knie auf den Boden. Das rechte Knie ziehen Sie nach vorne und setzen es zwischen Ihren Handflächen ab.
- Atmen Sie aus und ziehen Sie nun auch das linke Knie nach vorne.
- Atmen Sie ein und gehen Sie in die Ausgangsstellung zurück: Aufrecht hinstellen, Handflächen liegen vor der Brust und berühren sich.