Zucker – das weiße Gift

Um das Wohlbefinden zu steigern, ist auch eine gesunde Ernährung wichtig. Zucker gehört zwar in unserer zivilisierten Welt zur täglichen Nahrung dazu, doch damit tut man Körper und Seele nichts Gutes an.

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Wikipedia definiert Gift folgendermaßen: „Als Gift (althochdeutsch Gabe) oder auch Giftstoff bezeichnet man einen Stoff, der Lebewesen über ihre Stoffwechselvorgänge oder durch Berühren oder Eindringen in den Körper (bereits in vergleichsweise geringer Dosis) einen Schaden zufügen kann.“

Nun, Zucker führt zu erheblichen gesundheitlichen Schäden, die einem oft nur nicht bewusst sind. Demnach kann Zucker als Gift bezeichnet werden.

So wirkt Zucker im menschlichen Körper

Durch Zucker wird das Immunsystem geschwächt. Somit haben Pilze, Parasiten, Viren und Bakterien ein leichteres Spiel und der Mensch wird anfälliger für Krankheiten. Bei weißem Zucker handelt es sich um pure Kohlenhydrate. Mineralstoffe oder Vitamine sucht man vergeblich. Übrigens versteckt sich oftmals hinter braunem Zucker weißer Industriezucker, der lediglich durch Chemikalien und Farbstoffe eine andere Farbe erhält.

Zucker führt zu Gärungsprozessen im Darm. Durch diese unverhältnismäßigen Gärungen werden Fuselalkohole erzeugt, die Schädigungen der Leber nach sich ziehen. Ebenso wird Kohlendioxid-Gas durch die übermäßigen Gärprozesse gebildet. Dies wirkt sich in Müdigkeit, Atemnot und einem Anstieg des Blutdrucks aus.

Darmpilze können sich durch Zucker rasant vermehren. Die Mykotoxine ziehen wiederum zahlreiche Störungen nach sich und überfordern das Immunsystem, die Leber, die Haut und die Nieren.

Zucker wird direkt vom Blut aufgenommen und zunächst scheint diese weiße Süßigkeit mehr Energie anzubieten. Doch dieses Hoch lässt schnell nach und der Mensch fühlt sich müde, unkonzentriert und leistungsschwach.

Durch regelmäßigen Zuckerkonsum quillt die Myelinhülle (äußere Hülle der Nerven) auf. Somit sind die Nerven leicht reizbar. Zucker ist auch ein Mitverursacher von Depressionen oder aggressiven Emotionen.

Damit der Körper Zucker abbauen kann, benötigt er Kalzium. Er zieht Kalzium aus den Depots – beispielsweise aus den Knochen – und schnell entsteht ein Kalziummangel.

Folgen von vielen Jahren Zuckerkonsum

Der regelmäßige Verzehr von Zucker und zuckerhaltigen Lebensmitteln erhöht das Risiko für folgende Krankheiten oder Störungen enorm:

  • Übergewicht
  • Karies
  • Diabetes
  • Osteoporose
  • Asthma
  • Arthritis
  • Leberschäden
  • Darmprobleme
  • Hormonstörungen
  • Hautkrankheiten
  • u.v.m.

Und jetzt? Welche Alternativen zum Zucker gibt es?

Nun, es liegt an Ihnen, ob Sie weiterhin viel Zucker essen oder ob Sie die Menge an Zucker auf ein gesundes Maß reduzieren. Von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) wird empfohlen, nicht mehr als fünfzig bis sechzig Gramm Zucker täglich zu konsumieren.

Vergessen Sie aber bei dieser Zahl nicht den versteckten Zucker in Lebensmitteln. Zucker ist in fast allen Fertigprodukten aus dem Supermarkt enthalten. Selbst in Wurst, Senf oder Mayonnaise steckt Zucker. Und auch in den scheinbar gesunden Müslimischungen und Frühstücksflocken ist meistens Zucker zu finden. Wer also seinen Zuckerkonsum reduzieren möchte, sollte beim Einkaufen die Zutatenliste der Produkte lesen.

Die Umstellung auf eine gesunde Ernährung fällt eventuell leichter, wenn anfangs der Haushaltszucker durch Stevia, Ahornsirup oder Agavendicksaft ersetzt wird. Mit der Zeit wird auch dies unnötig sein, denn der Geschmack verändert sich: Süßes schmeckt nicht mehr so gut. Bei Heißhunger auf Süßes wird statt zum Schokoriegel zu frischem Obst oder Trockenfrüchten gegriffen.

13. Februar 2013Permalink